Nachdem wir über verschiedene Methoden zur Risikoanalyse gesprochen haben, fand am 9.3. ein weiterer Workshop zum Thema „Funding“ statt. In diesem Workshop stellte Abner Peña allgemeine Strategien vor, wie ein Projekt finanziert werden kann. Hierbei erklärte er, dass es fünf verschiedene Wege gibt: Institutionelles Funding, CSR Funding, Grants von sogenannten „high network individuals“ (HNIs) oder Philanthropen, Retail funding und Digitales Fundraising. Die Stipendiaten erfuhren, dass soziale Projekte größtenteils durch mehrere größere Einzelspenden (HNIs) finanziert werden. Natürlich sind verschiedene Kampagnen, online Spendensammlungen, Telethon oder staatliche Unterstützungen auch hilfreich, ein Projekt zu finanzieren, obwohl diese nur einen kleinen Teil der Finanzierung ausmachen. Man sollte deshalb frühzeitig, ein Netzwerk an Unterstützern aufbauen und Stakeholder finden, die großes Interesse am Projekt und an dessen Umsetzung besitzen. Diese Netzwerke müssen natürlich auch gepflegt werden, denn man möchte sie längerfristig aufrechterhalten. Die HNIs investieren möglicherweise außerdem auch sehr viel Zeit und Kapital in die Projektentwicklung und müssen daher auch regelmäßig über dessen Fortschritt informiert werden. „Fundraising“ (Finanzierung) für ein soziales Projekt ist keine einfache Aufgabe. Deshalb wurden auch einige Fragen hierzu gestellt: Wie findet man geeignete Investoren (oder den „Big Fish“)? Wie baut man ein Netzwerk auf, ohne seine Freunde oder Familie, um finanzielle Unterstützung zu bitten? Wie kontaktiert man potenzielle Investoren/Stakeholder? Am Ende des Workshops war eines sicher: dieses Thema ist komplexer als man denkt und wir werden sicherlich noch einige Workshops hierzu in Zukunft anbieten. Am 15.3. findet nun vorerst der letzte Workshop statt. Dann können die Stipendiaten Fragen zu den in den Workshops vorgestellten Themen (Schwerpunkte setzen, Risikoanalyse, Finanzierung etc.) bzw. Fragen zu ihren eigenen Projektaufträgen stellen.

