Folgend auf den Workshop Projektbericht organisierte die SBW Berlin am 22. Februar einen Themenworkshop für ihre Stipendiaten. Damit diese nicht nur lernen, wie man Schwerpunkte (Model of Attention) für gemeinnützige soziale Projekte setzt, sondern auch ihre eigenen Projektentwürfe verbessern können. Deshalb erklärte Abner Peña, was es mit dem Begriff „Model of Attention“ auf sich hat, und definierte es als System, das aus vier Phasen oder Pfeilern besteht: 1) Einleitung, Hintergrund und Problematik, 2) Ausgangsprofil (Entry Profile), 3) Schwerpunkte setzen (Areas of Attention) und 4) Abschlussprofil (Graduation Profile). Bevor es richtig losging, wurden weitere Begriffe aus dem Bereich Projekt Management definiert – unter anderen Projektentwickler (Provider) und Kunde (User). Die Stipendiaten erfuhren, dass gemeinnützige Projekte meistens einen Service oder eine Dienstleistung als Grundlage besitzen bzw. anbieten und dass es außerdem auf die Bedürfnisse (needs) der Kunden (user) eingehen muss. Soziale Projekte lösen somit eine Problematik, die über einen gesellschaftlichen Wert verfügt. Nachdem die Kunden bzw. die Nutzer (user) das Projekt durchlaufen und beendet haben, ist eine deutliche und positive Veränderung bei ihnen spür- bzw. sichtbar. Das kann zum Beispiel das Erlangen eines Schulabschlusses oder die Beherrschung eines Instrumentes sein. Illustriert wurde das System „Model of Attention“ anhand verschiedener Fallbespiele (e.g. Suppenküche, Projekt zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit in Mexico City). Die Stipendiaten konnten auch am Ende des Workshops Fragen stellen, die sich auf die Entwicklung ihrer eigenen Projekte bezogen. Verwendete Materialien und Zusammenfassungen stehen allen Stipendiaten auch nach dem Workshop in einem intern geteilten Ordner zur Verfügung. Wir freuen uns schon auf den nächsten Workshop, der sich mit dem Thema „Risk Analysis Assessment“ befasst.

