Wie Enrique Luna uns und andere mit Musiktherapie inspiriert…
Enrique Luna ist ein talentierter Jazz Musiker aus Mexico, der sich dort schon vor seiner Zeit als SBW Berlin Stipendiat mit dem La Luna Ensamble aber auch als eigenständiger Jazz Musiker und Komponist sozial engagierte. Nach einer Konzertreihe im Jahr 2018 bemerkte Enrique, welche positiven Auswirkungen Musik besonders auf vulnerable Gruppen und Randgruppen hat. Er begann, sich in „Social Attention and Integration Centers“ in Mexico City immer mehr sozial zu engagieren.
Enrique sagt über sich selbst, dass seine Karriere als Musiker einerseits durch das Schaffen neuer Musikstücke und anderseits durch künstlerische Projekte selbst geprägt ist. Immer wieder akzentuiert er in seiner Arbeit den Wert der Musik und der Kunst allgemein und verbindet beides auch mit einem sozialen Aspekt. Für Enrique „[hat] Musik die Fähigkeit für verschiedene soziale und ökologische Themen zu sensibilisieren und ein Bewusstsein dafür zu schaffen.“
Mit seinem sozialen Projekt „Música y Movimento,“ welches Enrique Luna im Rahmen des SBW Berlin Stipendienprogramms entwickelte, setzte er dieses Engagement fort. In Zusammenarbeit mit dem Diakoniewerk Simeon und Give Something Back To Berlin konzipierte er verschiedene interaktive Workshops für unterschiedliche Gruppen, in denen die Teilnehmenden durch die Musik und verschiedene kreative Übungen sowohl ihre eigene Kreativität förderten als auch ihre Körperkoordination trainierten. Natürlich stand auch der Spaß am Mitmachen und Ausprobieren im Vordergrund, so dass die mentale Stimmung der Teilnehmenden positiv beeinflusst wurde. „Música y Movimento“ sollte und soll, Enrique zufolge, „durch die Anerkennung von Emotionen zwischen Menschen jeden Alters und mit unterschiedlichen kulturellen Hintergrund Räume der Empathie und Sensibilisierung schaffen.“
Dies erkennt man auch in seiner äußerst innovativen Abschlussarbeit am Jazz Institute der UdK, in der er verschiedene Disziplinen (Musik Performance, visuelle Kunst, Tanz und Meditation) miteinander verknüpft und auch hier zeigt, wie Musik unterschiedliche Emotionen und Reaktionen bei den Zuhörern hervorrufen kann. Sein Masterstudium hat Enrique dementsprechend sehr erfolgreich abgeschlossen.
Enrique ist der Ansicht, dass alle seine Projekte miteinander verbunden sind. So ergriff er auch die Möglichkeit seine eigenen Kompositionen weiterzuentwickeln und zu teilen. Mit Hilfe von „Initiative Musik“ wurde 2023 das erste Album von „La Luna Ensamble“ aufgenommen und produziert. Voller Begeisterung erzählt Enrique, wie dies auch hier zu einer neuen Innovation führte, „da dieses [Album] ein neues Format nutzt, das Kunst und Technologie in dem sogenannten Tap-Tape vereint und eine Alternative zu den CD- oder Vinyl-Formaten ist.“ Enrique sagt, dass er „in dieser Arbeit einen Weg gefunden hat, sowohl sein künstlerisches als auch sein soziales Projekt zu verbinden.
Seit seiner Rückkehr nach Mexico hielt er eine Reihe von Workshops an öffentlichen Kunstschulen (Escuela Superior de Música) und bei „Casas de Cultura“ in verschiedenen Regionen Mexicos wie unter anderem in Oaxaca, Veracruz, Puebla und Michoacán. Außerdem erzählte er, dass er mit Hilfe verschiedener Fördermittel weiterhin an neuer Musik arbeitet, die sein soziales Projekt fortsetzt und weiterentwickelt. Längerfristig möchte Enrique auch anderen jungen Musikern bei ihrer künstlerischen Entwicklung helfen und sie ermutigen, ihre Arbeit auch mit dem sozialen Bereich zu verbinden. Denn er ist fest davon überzeugt, dass „Kunst das Leben der Menschen positiv beeinflusst und das allgemeine Wohlbefinden verstärkt.“
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