Mit Hilfe der ukrainischen Singer-Songwriterin und SBW Berlin Stipendiatin, Vasylysa, organisierten ORAM Berlin und die SBW Berlin Mitte September ein gemeinsames Event unter dem Motto „Voices of Empowerment.“ Während beide Organisationen ihre Arbeit kurz vorstellten, drehte sich der Abend hauptsächlich um Vasylysa. Sie erzählte nicht nur über ihre Erfahrungen als Geflüchtete und ihr Leben in Berlin, sondern präsentierte den Anwesenden auch eine musikalische Darbietung auf ihrer Bandura. Alle waren ganz Ohr, als Vasylysa auf diesem traditionellen ukrainischen Instrument ukrainische Folksongs spielte, bekannte Popsongs coverte und ihre eigenen Songs performte.
Wer ist eigentlich ORAM und was macht diese Organisation?
Die Organisation für Zuflucht, Asyl und Migration (engl. Organization for Refuge, Asylum and Migration) setzt sich für Geflüchtete weltweit aber besonders für queere Asylsuchende ein und versucht, ihnen auf unterschiedliche Weise in den Bereichen Schutz, Empowerment und Advocacy zu helfen.* Zum Beispiel werden Kurzzeitunterkünfte an LGBTIQ-Asylsuchende und Geflüchtete vermittelt und auch auf andere Ressourcen, die ihre Sicherheit und Selbstständigkeit gewährleisten, hingewiesen. Hauptsitz der Organisation befindet sich in den USA, aber es gibt weitere Standorte in Kenia, Mexico und Europa. ORAMs Mitarbeitende setzen sich für Themen, die für Geflüchtete aber besonders auch für LGBTIQ-Asylsuchende wichtig sind, ein.
SBW Berlin und Stipendienprogramm
Die SBW Berlin informierte die Anwesenden auch über ihre Arbeit und Fördermöglichkeiten für soziales Engagement durch das SBW Berlin Stipendienprogramm mit Augenmerk auf das SBW Berlin Stipendium für Geflüchtete. Das Stipendium unterstützt Geflüchtete, die sich sozial engagieren und bei einer gemeinnützigen Organisation in Berlin ehrenamtlich tätig sind. Es werden vor allem Projekte gefördert, die sich mit den Themen Migration und Inklusivität auseinandersetzen und die Räume schaffen, in denen Menschen mit und ohne Migrationsgeschichten zusammenkommen, um voneinander und miteinander zu lernen.
Ein reger Austausch zwischen allen Anwesenden
Während des Events fand in entspannter Atmosphäre ein reger Austausch zwischen den Anwesenden und den beiden Organisationen statt. Viele erzählten ihre Geschichte, teilten persönliche Aspekte ihres Lebens in Berlin und suchten Feedback zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im sozialen Bereich, aber auch bezüglich der Wohnungssuche in Berlin gab es viele Fragen. Wir fanden, dass es ein gelungener Abend war. Denn am Ende waren alle recht optimistisch und voller Tatendrang.
*Quelle: ORAMs Webseite (https://www.oramrefugee.org/)
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